Taucher finden auf den Philippinen den wohl größten Artenreichtum der Welt. Die Philippinen liegen nämlich im sogenannten „Coral Triangle“, das zu den Gebieten mit der höchsten Biodiversität der Welt zählt.
An den küstennahen Korallenriffen sind die verschiedensten Fischarten, Krustentiere und Weichtiere zu finden – was will man als Taucher mehr?
Neben beliebten Tauchspots wie rund um Batangas, Coron oder Bohol gibt es auch Orte, die noch nicht von vielen Touristen besucht werden, wie zum Beispiel Ticao Island in der Nähe von Donsol und etwas ganz Besonderes sind. Diese wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten.
Inhaltsübersicht
Medina -Duka Bay
Im nördlichen Mindanao, im Gingoog Bay gelegen, befindet sich der Ort Medina. Ein Stück nördlich von Medina ist der Duka Bay. Dieser versteckte Ort hat für Taucher und Taucherinnen eine Menge zu bieten. Er ist Zuhause von einer Vielzahl bunter Fischarten, Rochen und Schildkröten. Die atemberaubenden Korallenformationen und ein abfallendes Riff von 5-25 Meter stellt ein ganz besonderes Highlight dar. Im sogenannten „Aquarium Garden“, der von schwarzen Korallen bewohnt wird, gibt es sogar Süßwasserquellen, die aus dem Boden sprudeln.
Bekannt ist der Bay auch für sogenannte Schulen von Barrakudas. Die Raubfische, die oft in großen Gruppen unterwegs sind, können hier beim Tauchen angetroffen werden. Das Riff am Duka Bay ist verglichen mit anderen Tauchspots auf den Philippinen noch unberührt.
Camiguin
Im Norden vor Medina liegt ein weiterer Insider-Tipp für begeisterte Taucher: Die Insel Camiguin. Da die Fähr- und Flugverbindungen auf die Insel recht unerschlossen sind, bietet Camiguin noch viele unberührte Ecken. Die Vielfältigkeit der Insel ist groß: Neben Traumstränden, Wasserfällen und Vulkanen ist die Gegend rund um Camiguin auch besonders gut zum Tauchen geeignet. Die Unterwasserwelt ist geprägt von großem Fischreichtum, Steilwänden mit Überhängen und Korallen verschiedenster Formen und Farben.
Ein ganz besonderes Highlight für Taucher und Taucherinnen ist sicherlich der versunkene Friedhof, der durch einen Vulkanausbruch im Jahr 1871 gesunken ist. Heutzutage ist das Gebiet rund um den Friedhof ein beliebter Ort zum Schnorcheln und Tauchen. Weitere besondere Tauchspots rund um Camiguin ist die “White Island”, die einen außergewöhnlichen Schwarzkorallengarten bietet und der “Old Volcano“, an dem steile Überhänge, bestehend aus Lava, heutzutage mit bunten Korallen bewachsen sind.
Romblon
Eine Welt aus glasklarem Wasser, liegt in der Provinz Romblon. Romblon besteht aus mehreren Inseln, unter anderem Romblon Island, die als geografischer Mittelpunkt der Philippinen gilt. Aufgrund langer Anreisewege und ausbaufähigen Verkehrsanbindungen, sind die Inseln in dieser Gegend noch ursprünglich und touristisch unerschlossen. Aber umso attraktiver ist dieser Geheimtipp für Taucher: Rund um Ramblon Island wurden in den letzten Jahren 14 maritime Naturreservate errichtet, um die Artenvielfalt vor Ort zu schützen. Bekannt ist Romblon, neben der hohen Artenvielfalt, auch für spektakuläre Höhlen und Steilwände, die betaucht werden können.
Außerdem ist Romblon unter Makrofans beliebt für seine kleinen Kreaturen wie Krabben, Sepien und wirbellose Tiere. Die verborgenen Schätze des Meeresboden können an speziellen Muck Diving Sites entdeckt werden. Das Tauchen rund um Romblon ist sowohl für Tauchanfänger als auch für Fortgeschrittene geeignet. Da sich der Tauchsport erst seit einigen Jahren auf Romblon etabliert hat, gibt es derzeit 40 Tauchspots, an denen in einsamen Unterwasserwelten getaucht werden kann. Weitere Spots werden nach und nach erforscht.
Southern Leyte / Padre Burgos
Unberührte Riffs sind auch im Süden der Insel Leyte zu finden. Hier befindet sich die Gemeinde namens Padre Burgos. Von hier aus erreicht man viele erst kürzlich entdeckte Tauchspots, die weit weg vom Massen(tauch) Tourismus sind.
Auf Taucher und Taucherinnen wartet hier ein Mix aus weichen und harten Korallen sowie die Chance, Mantarochen, Delfinen oder sogar Walhaien zu begegnen. Die Meeresflora- und Fauna in Padre Burgos ist sehr vielfältig. Ein Highlight in Padre Burgos sind die vielen Steilwände, Höhlen und sogar ein paar Wracks.
Sarangani
Auch auf der großen Insel Mindanao gelegen, befindet sich am südlichen Ende der Insel die Provinz Sarangani. Sarangani ist eigentlich bekannt für die Thunfischindustrie vor Ort. Doch was nur wenige wissen ist, dass es neben feinen Sandstränden und einer beeindruckenden Natur auch geschützte Meeresgebiete gibt, die sich hervorragend zum Tauchen eignen. So auch das Kapatan Reef: Dieses ist zwar in privater Hand, somit jedoch sauber und geschützt gehalten.
Das Highlight des Riffes sind die großen Muscheln und Snapper Fische, die hier im Wasser leben. Auch das Kamanga Reef ist aufgrund seiner Vielfalt an Fischen (unter anderem auch der Clownfgisch) und bunten Korallen bei Taucher und Taucherinnen sehr beliebt und relativ leicht zu betauchen. Die Tinoto Wall ist eine 10 km lange Wand, die an der Küste vorbeiführt und an manchen Stellen von der Meeresoberfläche bis zu 200m in die Tiefe geht. Auch die Cesma Klippe ist für Taucher und Taucherinnen ein spektakuläres Erlebnis, denn hier geht es 10 Meter in die Tiefe. Manche Riffe in der Region, wie beispielsweise das Bilangdang Riff, sind aufgrund der starken Strömung eher für erfahrene Taucher und Taucherinnen geeignet.
Aurora
Die Provinz Aurora gehört zur Region Zentralluzon und befindet sich nordöstlich von Manila. Neben zahlreichen Surfspots sind in Aurora auch diverse Tauchsports zu finden. Unberührte Riffe sind hier keine Mangelware, dabei ist am Borlongan Beach ein ganz besonderes Highlight zu finden: Ein „mushroom formed coral reef“ fällt hier 150m tief auf den Meeresboden. An der Dicasalarin Bucht können außerdem fabelhafte Formationen von Korallen gesichtet werden, die noch kaum von anderen Tauchern und Taucherinnen besucht wurden. In dem noch kaum erforschten Tauchgebiet rund um Aurora können geführte Touren zu verschiedenen Tauchplätzen gebucht werden.
Neueste Kommentare