Bohol Island gehört mitten in den zentralen Visayas gelegen zu den beliebtesten Reisezielen auf den Philippinen – und das zu recht. Die Insel hat für Naturliebhaber, „beach bums“, die gerne am Strand wie dem „Alona Beach“ oder „Dumaluan Beach“ auf Panglao Island oder dem „Anda White Beach“ relaxen, Aktivurlauber und nicht zuletzt Schnorchler & Taucher unheimlich viel zu bieten.
Viele unserer Gäste haben diese tolle Inselprovinz auf individuellen Rundreisen mit uns besucht und sind teilweise sogar schon öfter hier gewesen, weil es so viel zu entdecken gibt, gerade fernab der beliebten Trampelpfade.
Mit einer Fläche von etwas mehr als 4100 qm liegt die zehntgrößte Insel des Landes in der Mitte der Visayas. Durch diese Lage ist Bohol sowohl von starken Taifunen als auch den stärksten Regenfällen gut geschützt.
Besucht man die Inselprovinz Bohol inmitten der philippinischen Inselwelt, so ist es geradezu obligatorisch, den wichtigsten Sehenswürdigkeiten einen Besuch abzustatten. Doch wie erreicht man Bohol am besten?
Inhaltsübersicht
Anreise nach Bohol
Durch die gute Verkehrsanbindung über den Seeweg erreicht man Bohol z.B. in wenigen Stunden von Cebu City aus, der zweitgrößten Stadt auf den Philippinen. Täglich fahren zahlreiche Schnellfähren zwischen den Seehäfen von Cebu und Tagbilaran hin und her. Aber auch andere Städte sind gut mit der Hauptstadt Bohols verbunden wie z.B. Dumaguete oder auch Cagayan de Oro.
Getafe und Tubigon im Westen können Reisende alternativ ebenfalls ansteuern sowie Jagna im Osten der Insel, was von Cagayan bzw. Camiguin aus erreichbar ist.
Selbstverständlich gibt es auch gute Flugverbindungen von Manila aus mit Philippine Airlines, Cebu Pacific und Air Asia sowie kleineren Charterlinien, welche Propellermaschinen von weiteren Inseln aus starten. Auf Panglao Island ist die Fertigstellung eines internationalen Flughafens innerhalb der nächsten zwei Jahre geplant.
Neben vielen Backpackern und Individualurlaubern sind es vor allem Taucher und Schnorchler, die die Inselprovinz wegen ihrer zahlreichen Sandstrände und Tauchgebiete besuchen, und es ist davon auszugehen, dass der Ansturm auf Bohol anhalten wird.
Entschließt man sich bei längeren Aufenthalten für eine Inselrundfahrt, so darf man auf einen erlebnisreichen Tag hoffen, der im Prinzip da anfängt, wo man den „Fahrservice“ hinbestellt hat. Es bedarf keiner größeren Anstrengung, einen solchen Service zu organisieren, denn als Urlauber wird man schnell identifiziert und automatisch angesprochen.
Je nach persönlichem Verhandlungsgeschick kostet die Rundfahrt ca. 2500 – 3000 Philippinische Peso. Gerne sind wir dabei behilflich, einen zuverlässigen Fahrer zu organisieren. Wir arbeiten seit einigen Jahren mit ortskundigen Dienstleistern zusammen, haben auch akkreditierte Guides vor Ort und bieten eine eigene Sightseeing-Tour auf Bohol an, welche sich durchaus von den üblichen Touren unterscheidet und sich großer Beliebtheit erfreut.
Blood Compact und Baclayon Church in Bohol
Die erste Station ist meist der sogenannte „Blood Compact“ (Sandugo), eine historische Sehenswürdigkeit, welche an den ersten freundschaftlichen Pakt zwischen den Spaniern und den Filipinos erinnert. Damals war es Miguel Lopez de Legazpi, welcher mit dem örtlichen Herrscher Datu Sikatuna am 16.3.1565 Freundschaft schließ.
Der erste längere Aufenthalt wird meist wenige Kilometer südlich an der zweitältesten Kirche der Philippinen, der Baclayon Church eingeplant, die Ende des 16. Jahrhunderts erbaut wurde. Dieses Gotteshaus gleicht mit seinen gewaltigen Mauern eher einer Festung. Neben dem Kircheninneren, einer sehr großen Orgel und einem interessanten kleinen Museum ist auch die Gartenanlage hinter dem Kirchenkomplex sehenswert.
Koboldmakis („Tarsiere“) auf Bohol
Auf der Strecke zum Loboc River wird noch eine Zwischenstation bei einem Gebäude eingelegt, in dem einige Koboldmakis untergebracht sind. Diese sind auch besser unter dem Namen „Tarsier“ bekannt. Diese kleinen Kerle erfreuen sich großer Beliebtheit und entsprechend groß sind die Besucherzahlen. Die „Philippine Tarsier Foundation“ ist eine gute Adresse für Neugierige, die den kleinsten Primaten der Welt einen Besuch abstatten möchten.
Seit 1991 stehen die Koboldmakis auf der Liste der geschützten Tierarten der Philippinen, und die Foundation setzt sich im Zuge ihres „conservation program“ für die Erforschung und den Schutz der Tiere ein.
Bootsfahrt auf dem Loboc River
Nach dieser Station wird oftmals eine einstündige Bootsfahrt auf dem Loboc-River unternommen. Während der letzten Jahre haben sich große Corporations darauf spezialisiert, große Flöße vollzupacken und daraus ein großes Business zu machen.
Mittlerweile raten wir von dieser Floßfahrt eher ab und organisieren mit unseren Gästen ein privates Mittagessen in einem schönen Resort, was sich sehr bewährt hat als die bessere Alternative zum verhältnismäßig teuren Lunchbuffet auf einem der Flöße.
Chocolate Hills auf Bohol Island
Anschließend geht die Fahrt weiter zu den „Chocolate Hills„. Auf dem Weg dorthin durchquert man eine schöne, abwechslungsreiche Landschaft und einen aufgeforsteten, ausgedehnten und prächtigen Mahagoniwald.
Die Chocolate Hills liegen in der Mitte der Insel Bohol in der Nähe der Stadt Carmen. Als Hauptattraktion erfreuen sich diese Hügel großer Beliebtheit. An- und Abfahrt der Busse und Mini-Vans sind gut geregelt und es gibt kaum Behinderungen. Die Entstehungsgeschichte der Chocolate Hills ist immer noch nicht eindeutig geklärt, und es soll hier auch nicht der Versuch gemacht werden, dies zu tun. Mehr Informationen zu diesen berühmten Hügeln haben wir in diesem Beitrag zusammengeführt.
In einem modernen Touristenzentrum sind solide Treppenaufgänge zu einem der höchsten Hügel geschaffen worden. Von einer Plattform aus hat man einen herrlichen Ausblick auf die ganze Szenerie. Einen weiteren Aussichtspunkt findet man übrigens auch in Sagbayan, den wir auf unseren Touren auf Anfrage ebenfalls anfahren können.
Mit dem Besuch einer Schmetterlingsfarm wie dem „Bohol Habitat“ kann man den Ausflug noch schön abrunden. In einem kleinen Garten Eden, mit wunderschönen Pflanzen und Blumen werden viele heimische Arten von Schmetterlingen und Falter gezüchtet, deren Besonderheiten von sehr kundigen Fachleuten den einzelnen Besuchern im Detail erklärt werden. Um selten gewordene Arten zu erhalten, werden hier auch viele Zuchtanstrengungen gemacht.
Wer eine solche Sightseeing-Tour auf Bohol erleben möchte, der kann uns gerne eine E-Mail an info@philippinen-tours.de schreiben oder einfach das Kontaktformular ausfüllen. Wir organsieren komplette Rundreisen, die u.a. auch zu den umliegenden Inseln Pamilacan und Balicasag führen.
Seit knapp zwei Jahren haben wir auch Rundreisen entworfen, die nach Anda führen: Wem der Trubel auf Panglao Island zu viel ist, der sollte die Anreise in den Nordosten Bohols unternehmen. Mit der J&R Residence haben wir zum Beispiel einen sehr zuverlässigen Partner im Programm, der wirklich keine Wünsche offen lässt.
Unterkünfte auf Bohol
Bohol Island gehört zu den beliebtesten Reisedestinationen des Landes – sowohl bei Einheimischen als auch bei internationalen Touristen. Wir haben schon einige Resorts vorgestellt, die wir auch zu unseren bevorzugten Partnern zählen wie z.B. das South Palms Resort, das Linaw Beach Resort, das Bellevue Resort, das Amarela oder auch das ehemalige Panglao Island Nature Resort (heute Mithi Resort and Spa), die allesamt auf Panglao liegen.
In Anda können wir neben dem J&R Residence Beach Resort auch vor allem das Amun Ini, die Casa Amihan und das Island View Beachfront Resort empfehlen. Von all diesen Hotels aus können wir die Inselrundfahrt auf Bohol organisieren, und sie alle gehören zu unseren Partnern, die schon viele unserer Gäste begeistert haben. Rund um Anda bieten wir übrigens auch sehr schöne private Tagesausflüge an, die wir Ihnen auf Anfrage gerne näher vorstellen können.
Hi Sigi
Schöner Beitrag, die Bilder sind eine Augenweide. Besonders wenn man, wie ich, fast jede Baum-Wurzel auf Bohol beim Vornamen kennt 🙂 als kleiner tipp beim Loboc River: etwas weiter den Fluss hinauf der Hauptstrasse entlang können private Bancas gemietet werden. Allerdings ohne food, dafür kann man aber im Fluss schwimmen. Wenn man an den Wasserfällen gen Himmeln schaut sieht man eine ZIP- line quer über die Fälle. Startpunkt etwa 5 minuten mit dem auto nach dem touristspot am loboc. Ist gut Ausgeschildert. SEHR empfehlenswert weil lot-of-fun. Super Bericht, danke dafür.
Hallo John!
Im August war ich 7 Tage auf Bohol (17.-24.8.15). Geplant war etwas anderes, aber der Taifun hatte etwas dagegen. Ich möchte euch ein Update über die Insel geben, das Ihr vielleicht in die Neuauflage eures Buches einarbeiten könnt. Übernachtet habe ich im Alona Beach Resort auf Panglao. Das steht unter Schweizer Leitung und hat ein deutschsprachiges Management. Der Laden ist gut geführt und seine Mitarbeiter sind wirklich top. Eine echte Empfehlung! Direkt daneben hat ein Cafe/Restaurant/Laden der Bohol Beefarm eröffnet. Der gegrillte Fisch dort ist ein Traum, aber auch alles andere Essen ist (ökologisch korrekt) dort wirklich toll! In Carmen ist der Weg zum Aussichtspunkt der Chocolat Hills repariert, aber man sieht natürlich noch an verschiedensten Stellen die Folgen des Erdbebens.
Im Adventure Park habe ich die Suislide ausprobiert, ein tolles Gefühl am Drahtseil über die Schlucht zu heizen, kann ich jedem nur empfehlen!
Angenehm überrascht war ich vom Philippine Tarsier Sancturary: Überall wird darauf hingewiesen und geachtet, wie man sich als Besucher zu benehmen hat: ruhig, Fotos ohne Blitz. Bei jedem Tarsier, den es zu bestaunen gilt, steht ein „Aufpasser“ der auf korrektes Verhalten achtet. Ich habe kein Verhalten von Besuchern gesehen, das die Äffchen hätte stören können. Kann einen Besuch dort empfehlen. In anderen Gegenden der Welt gehen die Einheimischen viel rücksichtsloser mit dne Tieren um (Zum Beispiel das Delphinarium am Schwarzen Meer in Varna/Bulgarien oder die Elephantenstation Kaolak/Thailand). Genauso das Butterfly Conservation Center. Die Guides dort haben ihren Spaß und vermitteln durchaus spannende Infos auf unterhaltsame Weise. Die klassische Fahrt auf dem Lobock-River hatte ihren Highlight in dem Buffet. Da konnte ich einen Teil der To-eat – Liste abarbeiten, die mir eine Freundin mitgegeben hatte. Das Baden bei den Mag-Aso-Falls ist nicht möglich, da soll es einen Unfall gegeben haben. Ein Besuch lohnt nur bedingt, so beeindruckend fand ich sie nicht. Die Hignang cave auf Panglao fand ich sehr attraktiv, auch das Planschen im Wasser hat mir gefallen, es war aber viel los, richtig toben oder schwimmen ging nicht. In den Tarsier Botanica kamen wir leider nicht rein, um 17:00 Uhr war er bereits geschlossen.
Überall wo ich hinkam, hatte ich den Eindruck das die Eintrittsgelder günstig waren und was man zu sehen / zu tun bekam, absolut in Ordnung war. Es war ein angenehmer Urlaub, insbesondere weil eben nicht alles nach Plan lief und keine große Reisegesellschaft alles effizient durchorganisiert hatte.
Der größte Highlight für mich waren aber die Menschen, denen ich begegnet bin. Ich war schon in ein paar Ländern aber eine solche Offenheit für und Interesse an anderen Menschen, gepaart mit echter Freundlichkeit ist mir noch nie begegnet. In anderen Ländern begegnete ich auch herzlichen / freundlichen und hilfsbereiten Menschen. Aber meine Begegnung mit den Philippinos war wirklich etwas besonderes ( auch wenn das Interesse einiger Damen doch sehr schnell abkühlte wenn ich Fotos meiner Familie zeigte :-)) das mich einfach nötig, möglichst bald wieder dorthin zu reisen.
Viele Grüße
Lutz
Hallo, ich war letztes Jahr auf Bohol und mir hat es dort sehr gut gefallen, ich werde dieses Jahr wieder nach Bohol Fliegen. Sehr schöne Strände