Wer auf die Philippinen reisen möchte, der sollte neben dem obligatorischen Reisepass (mit mind. 6 Monaten Gültigkeit bei der vorgesehenen Ausreise), einem gültigen Rückreise- bzw. Weiterreiseticket und ausreichend finanziellen Mitteln noch ein paar weitere Dinge mitnehmen, die den Trip eindeutig leichter und schöner machen. Ich habe hier meine Top 10 zusammengeschrieben, da ich immer wieder mal gefragt werde, was unbedingt mit ins Gepäck sollte. Für weitere Anregungen bin ich immer sehr dankbar – bitte ggf. einfach einen Kommentar hinterlasssen.
Meine Top 10 in der Übersicht:
Rucksack oder Trolley?
Tagesrucksack
Kleidertaschen / Packing Cubes
Digitalkamera
Reiseführer
Kindle
Ohrenstöpsel
DKB Kreditkarte
Leatherman
digitale Gepäckwaage
Inhaltsübersicht
Rucksack oder Trolley?
Wer vorher schon weiß, dass der Philippinen-Aufenthalt vorwiegend in einem oder maximal zwei Resorts stattfinden wird ohne groß zwischendurch rumzureisen, der kann einen Trolley* mitnehmen. Ansonsten würde ich fast immer empfehlen, einen größeren Rucksack (Backpack) zu wählen.
– ein Rucksack lässt sich deutlich leichter transportieren, vor allem wenn der Untergrund einmal nicht so eben ist, was auf den meisten Inseln schnell der Fall sein kann.
– man ist flexibler bei den Transportmöglichkeiten: an manche Orte gelangt man z.B. nur mit dem Motorrad („Habal-Habal“). Die Fahrer können den Rucksack ggf. auch vorne auf dem Tank platzieren, falls man ihn bei der Fahrt nicht auf dem Rücken tragen möchte. Das ist mit einem Trolley oder größeren Koffer ausgeschlossen. Wer noch einen größeren Backpack sucht, der sollte sich die Rucksäcke von Lowe Alpine* anschauen. Ich habe meinen Lowe Alpine Rucksack (75 Liter) schon seit über 12 Jahren, und er hält nach unzähligen Trips immer noch.
Tipp: Wer sich einen neuen Backpack zulegt, sollte sich am besten auch immer zeigen lassen wie man so einen großen Rucksack auch richtig trägt. Das Gewicht sollte auf den Hüften liegen und nicht an den Schultern hängen. Wenn einem das Personal im Fachgeschäft nicht weiterhelfen kann, dann ist man eindeutig fehl am Platz. Jeder große Rucksack sollte individuell auf die eigene Körpergröße abgestimmt werden können.
Für den Trolley (Reisekoffer) spricht u.a.
– dass die Klamotten ordentlicher verstaut sind
– nicht gleich der komplette Inhalt ausgepackt werden muss, wenn man nur eben mal eine Kleinigkeit aus dem Koffer herausfischen will.
In jedem Fall sollte man eher davon absehen, mehr als 20 kg mitzunehmen. Auf manchen Inlandsflügen wie z.B. von Cebu nach Siargao kann man nämlich maximal 20 kg „checked-in luggagge“ mitnehmen, danach wird pro Kilo abgerechnet, was sich bei 200 Peso / kg schnell aufsummieren kann. Mit 7kg Handgepäck und 20kg sollte man egtl. auch genügend Möglichkeiten haben, um seine 7 Sachen und etwas darüber hinaus unterzubekommen.
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Tagesrucksack
Neben dem Backpack oder auch Trolley sollte noch ein kleinerer Tagesrucksack bzw. Wanderrucksack (z.B. als Handgepäck im Flieger) mit dabei sein. Schließlich unternimmt man ja auch hin und wieder mal Tagestouren, bei denen man nur ein paar Dinge mitschleppen möchte. Ich kann die Rucksäcke von Deuter empfehlen, z.B. diesen hier*. Sehr praktisch sind dabei immer die Netze / Flaschenhalter außen, um in der Hitze zwischendurch schnell mal einen Schluck Wasser zur Abkühlung nehmen zu können.
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Kleidertaschen / Packing Cubes
Wer mit Backpack reist, aber das obligatorische Klamotten-Chaos in den Griff bekommen will, der sollte sich ein Set aus Kleidertaschen holen.
So bleiben die Kleidungsstücke einigermaßen geordnet und immer noch schnell griffbereit. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich dadurch sogar noch platzsparender und komprimierter packe, sodass noch mehr Stauraum für andere Dinge übrig ist.
Noch ein paar Worte generell zur Kleidung: In den Tropen braucht man weder Jacken noch Pullover oder dicke Jeans. Wenn überhaupt, dann sollten maximal zwei lange Hosen aus leichtem Stoff mit dabei sein. Neben Unterwäsche und ein paar Socken sollten es vor allem kurze Hosen, Röcke, Blusen und T-Shirts sein, die ins Gepäck wandern. Für kühlere bzw. regnerische Tage und längere Busfahrten bei hoch aufgedrehter Klimaanlage empfehle ich eine leichte Sportjacke.
Für elektronische Geräte gibt es solche „packing cubes“ übrigens auch, z.B. von ButterFox*. So werden Ladegeräte, Speicherkarten und sonstiger Kabelsalat schön in Ordnung gebracht.
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Digitalkamera
Bei so vielen schönen Urlaubsmotiven darf natürlich eine gute Digicam nicht fehlen. Und damit die Unterwasserwelt mit den wunderschönen Korallen und exotischen Tieren auch festgehalten werden kann, sollte die Digitalkamera auch wasserfest sein. Ich kann hier die Nikon Coolpix S32* empfehlen. Für noch mehr Video-Action und spektakuläre Jumping-Shots an Wasserfällen lohnt die Investition in eine GoPro*.
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Philippinen-Reiseführer
Wer im Land der 7641 Inseln unterwegs ist, der sollte sich auch gute Reiseführer besorgen. Hierbei möchte ich vor allem dss „Philippinen Reise-Handbuch“ von Jens Peters empfehlen, das mittlerweile in der 21. Auflage erschienen ist.
Wer nicht ganz so viel herumschleppen will, der sollte sich unseren Philippinen Tours – Reiseführer holen, welchen es neuerdings als Taschenbuch auf Amazon* gibt, und an dessen zweite Auflage wir momentan arbeiten (Stand: September 2017).
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Kindle
Passend dazu würde es sich gut anbieten, einen Kindle* auf die Reise mitzunehmen. Auf Tour ist man froh um jedes Kilo weniger – weshalb noch schwere Bücher mitschleppen, wenn es digitale Versionen gibt? Der Kindle Paperwhite eReader sollte egtl. immer noch ins Handgepäck passen.
Ohrenstöpsel
Gute Ohrenstöpsel helfen nicht nur bei allzu lauten Klimaanlagen und lauten Hähnen, die manchmal schon ab 2 Uhr morgens aktiv werden sondern auch beim Island Hopping, wenn der Bootsmotor ansonsten einen leichten Gehörschaden auslösen würde. Meine Wahl: Ohropax Soft*.
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DKB Kreditkarte
Wer auf den Philippinen und auch in anderen Ländern bequem Geld abheben möchte, der sollte ein Girokonto bei der DKB* eröffnen. Man erhält bei ihr tolle Konditionen, und zurecht ist sie bei Reisenden sehr beliebt. Wer sich für das DKB-Konto interessiert kann sich hier in wenigen Minuten anmelden*.
Leatherman
Ein schönes rostfreies Taschenmesser habe ich egtl. auch immer dabei. Das ist nicht nur praktisch, wenn man mal ein gefährliches Krokodil beim Schnorcheln erlegen muss sondern auch, wenn z.B. frische Tropenfrüchte schneiden muss und kein Besteck vorhanden ist. Das mit dem Krokodil war natürlich ein Scherz:D
Anstelle eines Leatherman Freestyle* kann man natürlich auch auf ein Schweizer Taschenmesser* zurückgreifen. Achtung: Beim Check-In sollte man daran denken, das Messer ins „checked-in-luggage“ zu packen, denn sonst muss man das gute Stück spätestens beim nächsten X-Ray for dem Boarding abgeben.
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Digitale Gepäckwaage
Mein letzter Tipp in der Packliste ist eine digitale Gepäckwaage. Wenn man sich nicht sicher ist, ob das ein oder andere Souvenir noch mitgenommen werden kann, ohne dass am Flughafen hohe Gebühren für Übergepäck fällig werden, dann kommt diese kleine Waage* wie gerufen.
Ich hoffe, meine Packliste gefällt euch und hilft euch ein wenig bei der Vorbereitung auf den nächsten Philippinen-Urlaub. Falls ihr auch noch einen Tipp parat habt, dann gerne her damit!
Die Aircon in den Bussen ist die kälteste, die ich je erlebt habe (und ich bin 3 Jahre durch die Welt gereist) und eine leichte Sportjacke reicht da m.E. nicht aus.Eigentlich bräuchte man Ski-Unterwäsche!
Im Ernst, man solllte -vor allem als verfrorene Frau- Leggings, Schals, Socken, alles Greifbare mit in den Bus nehmen. Reklamationen beim Fahrer sind übrigens völlig sinnlos. (Ich war 3,5 Monate von Naga bis Nordspitze Luzon unterwegs).
Allen eine gute Reise!
Hallo Sina,
danke für den Kommentar! Mir ist es auch schon mal passiert, dass ich in eine solche „Tiefkühltruhe“ geraten bin. Allerdings war das zum Glück nicht in allen Bussen so. Meine Standard-Ausrüstung sind normalerweise lange Kleidung, die besagte leichte Jacke und ein Schal neben Socken und Schuhen:D
Ein Bankräuber-Tuch um die Atemwege zu schützen würde ich auch griffbereit halten. Wer in einem Jeepney offroad oder in einem Trycicle sitzt (mit Augehöhe Auspuff der Trucks) lernt diese kleinigkeit schnell zu Schätzen.
Bis bald in Siargao
Zu Rucksack:
Ein großer Rucksack für das Reisegepäck hat sich bei meinen Reisen nach Thailand bestens bewährt. Heutige Armeerucksäcke sind keine Top-Lader mehr. Ich kann hier den Rush 24 oder Rush 72 empfehlen. Dieser lässt sich wie eine Reisetasche öffnen und die Kleidung bleibt fast Faltenfrei. Zusätzlich haben diese Rucksäcke noch mehrere Außentaschen für Karten, Schreibzeug, Taschenbuch oder e-Bookreader.
Ein Tagesrucksack für die Notversorgung mit Wasser, Frühstück oder leichter Zusatzbekleidung ist dann der Rush 12, alle 3 Rucksäcke haben ein „Geheimfach“ oder besser nicht leicht zugängliches Fach im oberen Bereich bei den Trägern, gut für Bargeld, Kreditkarte und Mobil.
Dann ein großes Rückenfach. Eigentlich für eine Trinkblase, ich bewahre darin Reisepass, Geld und Kreditkaten auf.
Taschenmesser:
Ich verstaue mein Multitool immer tief im Rucksack und in keinem Fall in der Hosentasche, um Missverständnissen vorzubeugen. Manche Polizisten reagieren empfindlich und bei einem Verwandten ( auch Polizist ) erweckte das Multitool Begehrlichkeiten 😉
“ Jens Peters, der nach der letzten 20. Auflage wohl nicht mehr aktualisiert wird“
Den Nachfolger, 21. Auflage, gibt es doch schon längst. 😉
Hallo Thomas,
ja, das stimmt. Ich werde diese Packliste heute noch aktualisieren:)
Danke für den Hinweis und viele Grüße aus Cebu
John