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In offenen Straßenküchen frisch und günstig speisenEines der beliebtesten Ziele von Rucksacktouristen ist seit Jahren Südostasien: Durch die geringen Lebenshaltungskosten in dieser Region lässt sich der Tropentraum hier auch mit eingeschränkter Reisekasse erfüllen. Insbesondere die 7107 Inseln der Philippinen locken mit einer abwechslungsreichen Vielzahl an exotischen Orten. Allerdings sind die Philippinen, auch wenn sie touristisch weniger erschlossen sind als ihre Nachbarländer, eines der kostspieligeren Reiseziele Südostasiens. Doch wer bewusst reist und ein paar Grundregeln beachtet, kann diesen wundervollen Inselstaat trotz Studentenbudget intensiv genießen.

Reisevorbereitung
Spontaneität gibt einem eine angenehme Freiheit, die in der Regel aber leider auch teuer bezahlt werden muss. Sich im Vorneherein gut vorzubereiten spart Geld und Zeit, die man sich für die Philippinen unbedingt ausreichend nehmen sollte. Bei Einreise bekommt man am Flughafen seit 1.8.13 kostenlos ein 30-tägiges Visum ausgestellt.

Wer einen längerer Aufenthalt plant, kommt günstiger weg, wenn er sich das 59-tägige Visum bereits in Deutschland ausstellen lässt (sieh auch www.philippine-embassy.de). Auch bei den Flügen kann frühzeitiges Buchen eine Menge Geld einsparen. Günstige Fluggesellschaften sind z.B. Quatar und Emirates, aber auch bei anderen Anbietern sollte nach Sonderangeboten geschaut werden.

Landeanflug auf den Tropentraum Philippinen

Unterkunft
Um seine Zeit zu maximieren und etwas vom Land zu erleben, hält man sich ohnehin nur zum Schlafen in seiner Unterkunft auf. Und wer braucht einen Pool, wenn er das Meer vor der Nase hat? Es muss also nicht unbedingt das schicke Beachresort sein – der Preisunterschied zu etwas abseits vom Strand gelegenen Pensionen ist häufig enorm! Eine besonders kulturnahe Erfahrung ist die Übernachtung in einem der so genannten Homestays, die meist nicht im Reiseführer zu finden sind – man fragt sich also am Besten bei den Einheimischen durch.

Wer seine Ansprüche auf ein Minimum herunterschrauben kann, wählt einen Schlafplatz im Dorm, also einem Mehrbettzimmer, mit geteiltem Bad und Ventilator statt Klimaanlage. Noch günstiger kommt nur derjenige weg, der mit Hängematte oder Zelt im Gepäck reist. Tatsächlich ist das Campen teilweise sogar auf den Resortgeländen gestattet – gegen eine kleine Gebühr können die Sanitäranlagen mitbenutzt werden.

Bambushütte mit Dormbetten in Bohol

Transport
Die Wahl des Transportmittels ist eine Entscheidung zwischen Geld und Zeit. Mit dem Flugzeug ist das Islandhopping im Eilverfahren möglich. Für Inlandsreisen auf den Philippinen ist das Fliegen mit Cebu Pacific empehlenswert, denn hier gibt es bei frühzeitiger Buchung immer wieder „low fares“ zu ergattern. Wer Bus und Fähre wählt, tuckert seinem Ziel mit geschontem Geldbeutel entgegen. Häufig werden Fahrten über Nacht angeboten – das spart zudem eine Unterkunft ein. Für Kurzstrecken fragt man nach den öffentlichen Transportmitteln und erkundigt sich am Besten schon vorab nach den gängigen Preisen.

Rucksackreisen auf dem Seeweg

Essen
Bei der Wahl des Restaurants gilt: Internationale Küche hat meist auch internationale Preise. Land und Kultur erlebt man ohnehin am Besten, wenn man sich an Straßenständen oder kleinen „Eateries“ unters Volk mischt und sich durch die vielseitigen, exotischen Köstlichkeiten schlemmt. Auf den öffentlichen Märkten kann man sich mit frischem Obst und kleinen Snacks eindecken und sich an einem schönen Plätzchen zum Picknick niederlassen.

In offenen Straßenküchen frisch und günstig speisen

Wer teilt, gewinnt
Das schönste am Reisen ist neben den landschaftlichen Erfahrungen das Kennenlernen unterschiedlichster Charaktere. Die Sympathie für ein Land steht und fällt mit der Sympathie für die Menschen, die man damit verbindet. Knauserer mag allerdings keiner gern – bei all den Einsparungen darf man nicht vergessen, dass es im Umgang mit Menschen die Offenheit und Großzügigkeit ist, mit der man sein Umfeld und auch sich selbst bereichert. Gerade beim Austausch mit Einheimischen wird einem schnell bewusst, dass man selbst als Budgettraveller noch immer einen großen Wohlstand lebt. In angemessenem Rahmen auch mal etwas mehr zu geben als gefordert, macht alle Beteiligten ein bißchen glücklicher.

Neues Land, neue Freundschaften