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Da wir schon zahlreiche E-Mails bzgl. Busreisen auf den Philippinen erhalten haben, dreht sich unser heutiger Beitrag um die verschiedenen Busarten und Reisemöglichkeiten diesbezüglich samt der obligatorischen Reise-Tipps:D Zunächst einmal müssen wir auch hier mit einem Klischee aufräumen: auch auf den philippinischen Inseln ist es durchaus möglich, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu reisen, und wer auf diese Form des Weiterkommens verzichtet, der verpasst die Gelegenheit, interessante Einblicke in den Alltag der Filipinas und Filipinos zu erhalten.

Wir kennen die Warnungen selbst von höchster Stelle, die in diesem Zusammenhang ausgesprochen werden: „Reisende sollten auf den Philippinen öffentliche Verkehrsmittel meiden“ und dergleichen. Das Gleiche würde ich auch in München dringend jedem anempfehlen, der sich zur Wiesn-Zeit in der bayerischen Landeshauptstadt aufhält und auf die Tuchfühlung mit betrunkenen, bisweilen pöbelnden Oktoberfestbesuchern und Kotzlachen gerne verzichten kann.

Also: es gibt selbstverständlich ein paar Dinge, die auf Busreisen durch die Philippinen beherzigt werden können, um den Spaßfaktor hochzuhalten und auch nicht allzu viel Zeit „zu verlieren“. Wer es sich ganz „dreckig“ geben will, der scheut bestimmt auch nicht vor den „ominösen“ Landbussen (rural buses) und den weltbekannten Jeepneys zurück, die teilweise alle paar Meter halten, um Personen auf- bzw. abzuladen.

Bus auf den Philippinen: Jeepney
Der Jeepney gehört zum philippinischen Verkehr genauso wie die Tricycles und Balik-Baliks. Dieses Exemplar wurde anno 2008 in Cagayan de Oro von uns aufgenommen.

Wer jedoch auf einen gewissen Komfort nicht verzichten will, sollte evtl. die Aircon-Busse mit Klimaanlage bevorzugen. Ich persönlich fahre mit meinen Freunden und Bekannten tatsächlich lieber mit den Landbussen, da ich die Aircon nicht sonderlich mag, dafür aber den Fahrtwind, der durch die „rural buses“ bläst, umso mehr. Wenn es dann ganz gemütlich sein soll, kommt auch schonmal der Luxusbus (luxury liner / Florida liner) in Frage, der selbst die „sleeping buses“ in Vietnam locker hinter sich lässt.

Bus auf Leyte
Mit diesem Luxusbus sind wir im April diesen Jahres von San Ricardo nach Padre Burgos (Richtung Maasin) getuckert. Für die vielleicht 100-200 km haben wir ca. 8 h gebraucht…

Tickets für die Busse

Für kürzere Fahrten sollte es in der Regel kein Problem sein, die Tickets während der Busreise zu lösen: der Reisende setzt sich einfach irgendwo im Bus hin (sofern noch Sitzplatz vorhanden ist) und wartet ab, bis der Schaffner (conductor) vorbei kommt, das „Ticket“ (i.d.R. ein unscheinbares Zettelchen in Briefmarkengröße) aushändigt und entweder gleich oder erst etwas später das Entgelt dafür entgegen nimmt.

Bei längeren Busreisen, vor allem mit den teureren Bussen ist es empfehlenswert, die Tickets schon vorher am Counter bzw. im Office der jeweiligen Busgesellschaft zu organisieren. Das ist etwa in den großen Busterminals möglich, sollte aber für die ganz großen Luxusliner auch an anderen Stellen (evtl. Stadtbüros oder gar shopping malls) möglich sein.

Philippinischer Bus

Wer etwa von Manila aus mit dem Bus in den Norden (z.B. zu den weltberühmten Reiseterrassen, nach Baguio oder auch San Fernando zum Surfen etc.) fahren möchte, der kauft sich am besten auch im Norden Manilas ein Ticket und steigt auch dort ein. Wer etwa den Fehler macht (so wie ich) und das Ticket im Süden Manilas kauft und auch dort einsteigt, um dann in den Norden zu fahren, der verliert alleine schon 2 Stunden im schönen Stadtverkehr Manilas. Mit dem Zug (LRT) hätte man das locker in 30 min bewerkstelligen können…

In den Provinzen läuft das in der Regel so ab: man stellt sich einfach an die Hauptstraße und fährt mit dem nächsten Bus, der vorbei fährt, mit. Wie gesagt, wer nicht überall halten will, greift auf einen Aircon-Bus etc. zurück; das kann auf Strecken von ca. 100 km dann schon ein paar Stunden Fahrtzeit Unterschied ausmachen.


Hier ist ein „Ceres Liner“ / Aircon Bus zu bewundern.

Zwischenstopps bei längeren Busfahrten

Wer viele Stunden mit den Bussen unterwegs ist, wird sicher auch an dem ein oder anderen Bus-Stop halten, um sich vor Ort ein paar Kekse, Drinks oder auch ein Mittagessen zu gönnen und sich evtl. „erleichtern“ zu können. In der Regel wird ca. alle 2-3 h ein längerer Halt an einem Busterminal oder an einem „Restaurant“ / Straßenstand gemacht. Ich persönlich esse auf längeren Busfahrten egtl. eher leichte Kost; sehr beliebt sind etwa die „Skyflakes“ oder auch Bananen.

Wir werden künftig noch ein paar ausführlichere Reiseberichte hier veröffentlichen, um noch tiefer in die Materie „Busreisen auf den Philippinen“ einzusteigen. Highlights dürften meine Fahrt 2006 von Cagayan de Oro über Leyte und Samar nach Legazpi, Manila und anschließen Baguio oder auch die Overkill-Tour meines Bruders Mel von Puerto Princesa nach El Nido darstellen, kurz nachdem wir von einer ca. 70-stündigen Schiffstour in Palawan angelangt waren.


Mit diesem Gefährt kommt der Abenteurer je nach Straßensituation in 8-12 h von Puerto Princesa nach El Nido auf Palawan. Foto: © www.reise-typ.de.

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