Die Inselprovinz Bohol ist eine landschaftlich vielseitige Region in den Zentralen Visayas. Mit den Chocolate Hills befindet sich auf Bohol eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Philippinen, und auch der Loboc River, die Mag-Aso Wasserfälle, die Can-umantad Falls, die Reisterrassen von Bohol und das Schutzgebiet (Sanctuary) für die Kobold Makis sind beliebte und beeindruckende Natur-Attraktionen, die Sie im Rahmen unserer Bohol Sightseeing Tagestour kennenlernen können.
Um Bohol herum gibt es aber auch zahlreiche kleinere interessante Inseln, die teilweise touristisch gut erschlossen und einen Besuch wert sind, und teilweise aber gerade wegen ihrem nicht-touristischen Charakter die besonders abenteuerlustigen Urlauber anlocken, die ganz authentische Erfahrungen suchen. Das sind die 10 interessantesten und schönsten Inseln um Bohol:
Inhaltsübersicht
Panglao

Dumaluan Beach auf Panglao Island.
Panglao befindet ist im Südwesten Bohols und ist über zwei Brücken mit der Hauptstadt Bohols, Tagbilaran, verbunden. Panglao hat etwa 62.000 Einwohner und ist bei Touristen sehr beliebt, manch einer bezeichnet sie sogar schon als Touristenhochburg. Tolle Strand-Resorts, wie der Bohol Beach Club, das Oceanica Resort, das Amorita Resort, das Bellevue Resort und das Amarela Resort befinden sich auf Panglao.
Auf Panglao liegt auch der berühmte Alona Beach, und auch weitere weiße Sandstrände, zum Beispiel Danao Beach, White Beach und Dumaluan Beach, die zum Schwimmen, Schnorcheln und Tauchen einladen. Man kann hier also problemlos mehrere entspannte Tage verbringen, oder sogar einen ganzen Badeurlaub. Die Resorts bieten dafür alles, was man braucht, und auch außerhalb gibt es viele Restaurants, Einkaufsmöglichkeiten und ein reges Nachtleben. Wer aber Ruhe und Abgeschiedenheit sucht, ist auf der Hauptinsel Bohol besser aufgehoben.
Von Panglao aus können Sie Ausflüge auf andere, kleinere Inseln unternehmen, vor allem nach Pamilacan, Virgin Island und Balicasag kommt man von hieraus sehr gut per Boot. Auch eine Weiterreise bietet sich von Panglao aus gut an, zum Beispiel nach Siquijor oder in ganz andere Regionen der Philippinen. Denn schließlich ist Panglao mit Tagbilaran verbunden, und hier gibt es einen Fährhafen und einen Flughafen.
Pamilacan

Die kleine Fischerinsel Pamilacan Island
Südlich von Bohol und auch von Panglao liegt die kleine Fischerinsel Pamilacan mit knapp 1500 Einwohnern, auf der Sie im Rahmen unserer Rundreisen auch bei einer Fischerfamilie im „Homestay“ übernachten können. Auch ein Tagesausflug von Bohol oder Panglao aus, ohne Übernachtung, ist möglich.
Pamilacan ist bekannt für die Delfine, die unweit der Insel frühmorgens aus dem Wasser springen. Mit einem Boot können Touristen, begleitet von Einheimischen, hinausfahren und die Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten. Früher haben die Menschen auf Pamilacan Wale und Delfine als Haupteinnahmequelle gefangen, doch diese Zeiten sind vorbei. Im Jahr 1998 wurde der Wal- und Delfinfang gesetzlich verboten, und die Menschen profitieren heute noch immer von den Tieren, doch mittlerweile ohne ihnen dabei zu schaden. Wir finden, dass das eine wunderschöne Entwicklung für Mensch und Tier ist, und unterstützen die Delfinbeobachtungen vor Pamilacan sehr gerne. Auf unseren Tagesausflügen starten Sie von Bohol oder Panglao, schauen sich die Delfine an, und fahren dann weiter nach Pamilacan, um dort den Tag mit den Einheimischen zu verbringen. Sie essen gemeinsam, können schnorcheln, schwimmen oder sonnenbaden und wenn Sie möchten auch eine Massage in Anspruch nehmen.
Für die Delfinbeobachtungen werden die Tiere weder angefüttert, noch gestört, deshalb stehen wir gerne hinter dieser Art der Attraktion. Natürlich kann es auch mal passieren, dass wider Erwarten keine Delfine zu sehen sind, aber das ist eher selten.
Balicasag

Balicasag Island in der Nähe von Panglao
Die Inseln Pamilacan und Balicasag sind sich recht ähnlich. Etwa 800 Menschen bewohnen die kleine Insel, die circa sechs Kilometer von Panglao entfernt ist und die Überfahrt dauert nur etwa 20 Minuten. Um die Insel herum erstreckt sich ein Meeresschutzgebiet, und es umfasst das gesamte Korallenriff vor Balicasag.
Auf Balicasag kann man den Tag am besten im Wasser verbringen, beim Schnorcheln, Tauchen und Schwimmen. Zu sehen gibt neben allerlei Fischen auch Schildkröten. Auch in der Nähe von Balicasag gibt es Delfine, die man in freier Wildbahn und ohne die Tiere zu stören oder anzufüttern beobachten kann, wenn man früh morgens auf See fährt.
Auf Balicasag bieten wir keine Übernachtungen an, aber schöne Schnorchelausflüge mit Mittagessen auf der Insel. Die frühmorgendliche Delfinbeobachtung ist dabei optional – also wenn Sie möchten – mit inbegriffen.
Cabilao

Auf Cabilao können Sie beim Mucktauchen die interessantesten Unterwassergeschöpfe sehen.
Etwa acht Kilometer westlich von Bohol liegt Cabilao, eine bei Tauchern beliebte kleine Insel mit ca. 3500 Einwohnern. Im Gegensatz zu Panglao ist Cabilao nicht sehr bekannt, weshalb es dort entsprechend natürlich auch ruhiger zugeht. Trotzdem gibt es ein paar schöne Unterkünfte, die man insbesondere für einen mehrtägigen Tauchaufenthalt nutzen kann. Beim Tauchen entdecken Sie hier intakte Korallen, Seepferdchen und auch Mucktauchen ist vor Cabilao gut möglich.
Man kann, wenn man nicht gerade am Tauchen ist, die Insel zu Fuß entdecken. Es gibt dort eine Ortschaft, Looc, den Cabilao Island See und ein Vogelschutzgebiet.
Virgin Island

Die kleine Insel Virgin Island
Diese winzige Insel vor Panglao ist unbewohnt, aber mittlerweile sehr touristisch. Man kann sie im Rahmen von Insel Hopping Touren besuchen, und muss sie leider häufig mit zahlreichen weiteren Touristen teilen. Am Strand betreiben viele Filipinos, aus Bohol oder von Panglao, Essensstände oder verkaufen andere Waren wie Schmuck, was durchaus auch als unangenehm empfunden werden kann.
Lamanok Island
Lamanok Island ist eine Halbinsel im Osten Bohols, bei Anda, einer kleinen Gemeinde, die bei unseren Reisegästen sehr beliebt ist. Wer in Anda seine Unterkunft hat, für den bietet sich ein Ausflug nach Lamanok natürlich an. Einheimische Fischer bieten gerne Ausflüge dorthin an und erzählen von den Geschichten und Mythen rund um die Halbinsel. Informationen und Angebote könnte Ihre Unterkunft in Anda haben, fragen Sie ruhig mal nach einem Ausflug auf Lamanok.
Hier können Sie in den Mangrovenwäldern wandern gehen und interessante Höhlen und Grotten besichtigen, welche in prähistorischer Zeit vermutlich als Grabstätten gedient hatten, denn es gab dort Funde menschlicher Knochen. Es gibt auch Hinweise darauf, dass in den Höhlen von Lamanok Island früher Rituale abgehalten worden sind. Auf – bzw. vor – Lamanok lässt sich auch gut Schnorcheln, denn es tummelt sich hier eine bunte Unterwasserwelt.
Snake Island
Snake Island, besser bekannt als Cervera Shoal, ist ein kleiner Tauchplatz westlich und ganz in der Nähe von Pamilacan. Allerdings ist dieser Tauchplatz wirklich nur für erfahrene Taucher und Unterwasser-Fotografen interessant. Für Touristen, die nur schnorcheln oder schwimmen wollen, ist Snake Island ungeeignet.
Der Name „Snake Island“ kommt daher, dass die Gegend voller Wasserschlangen und Aale ist. Aber auch Muränen, bunte Schnecken, Schwämme und viele Rifffische tummeln sich hier. Eine „Insel“ ist Snake Island aber nicht wirklich. Das einzige Land ist hier eine etwa 300 Meter lange Sandbank.
Der Tauchplatz hat eine starke Strömung und ist somit für Drifttaucher gut geeignet. Der Ausflug nach Snake Island ist immer ein geführter Tauchausflug per Tauchboot. Sie können sich in Ihrem Hotel auf Panglao informieren, wo Sie diesen Ausflug buchen können.
Lapinig Island
Lapinig Island ist eine bewohnte Insel im Nordosten von Bohol. Dort befindet sich die Gemeinde President Carlos P. Garcia mit etwa 23000 Einwohnern. Touristisch ist Lapinig Island nicht gut erschlossen. Es gab dort wohl mal das Projekt eines Resorts, aber dieses scheint gescheitert und das Resort „Visayas Breeze Resort“ verlassen zu sein. Schöne Strände gibt es – aber eben ohne touristische Angebote.
Man kann also nicht wirklich auf Lapinig Island übernachten, wenn man keinen Kontakt zu den Einheimischen hat, kann aber von der Gemeinde Ubay aus für einen Tagesausflug per Boot rüber fahren.
Mahanay Island (mit Danajon Barrier Riff)
Mahanay Island gehört zu den geschützten Küstengebieten der Philippinen. Etwa 2300 Menschen bewohnen die Insel, die per Boot von Getafe aus erreicht werden kann. Die meisten Einwohner von Mahanay Island leben von der Seetangzucht. In der Nähe der Insel befindet sich die Danajon Barrier Riff, das einzige „Double Barrier Riff“ der Philippinen und das größte weltweit. Es sind weltweit nur sechs solcher Formationen bekannt. Zwei große Korallenriffs treffen hier aufeinander, insgesamt umfasst das Danajon Barrier Riff 272 Quadratkilometer. Es macht etwa 1 % der gesamten Korallenrifffläche der Philippinen aus. Dort herrscht eine beeindruckende Artenvielfalt an Fischen, und auch Seepferdchen sind dort zuhause, ebenso wie Krebse, Seegurken, Seeigel und viele weitere Meeresbewohner. Mehrere kleine Inseln liegen innerhalb des Danajon Barrier Riffs
Banacon Island
Die Nachbarinsel von Mahanay im Nordwesten ist Banacon Island. Sie ist berühmt für ihren riesigen, von Menschen angepflanzten Mangrovenwald. Die Pflanzung begann im Jahr 1957 und heute ist dieser Mangrovenwald der größte von Menschen gepflanzte Mangrovenwald der Philippinen. Dieser Wald kann von Touristen bestaunt werden, und im Ökotourismus-Bereich ist Banacon Island ein aufsteigender Stern, aber die Tourismus-Entwicklung steckt noch in den Anfängen.
Mit Mangrovenwäldern geht eine beeindruckende Artenvielfalt einher, denn sie sind der Lebensraum von Hunderten von Fischarten, Seepferdchen, Garnelen und vielen anderen Meereslebewesen.
Banacon wird von etwa 200 Familien bewohnt, und die Einheimischen führen Touristen gerne durch ihre Mangrovenwälder. Von Getafe aus dauert die Fahrt nach Banacon Island etwa 45 Minuten.
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