Nach unserem Aufenthalt in Bislig City, wo wir den wunderschönen „enchanted river“ und die „Tinuy-an Falls“ besucht haben, ging es frühmorgens gegen 3 Uhr weiter in Richtung Mati City. Nach ca. 7 Stunden kamen wir denn auch an einem der schönsten Strände an, die wir auf Mindanao bisher gesehen haben:
Der Strand war recht gut besucht, was daran lag, dass ein Skimboard-Festival stattfand, und wir somit Zeuge großartiger Surfkunst wurden. Skimboards sind im Prinzip kleinere Surfboards, mit denen ebenfalls Wellen geritten werden, wobei dies in unmittelbarer Strandnähe geschieht: die Surfer nehmen einen langen Anlauf, schmeißen im Lauf dann ihr Board vor sich ins Wasser, springen drauf und vollbringen dann diverse Kunststücke auf den Wellen.
Das Skimboard-Festival fand dann auch einen feierlichen Abschluss – am Abend gab es u.a. Folklore-Musik und eine lustige Travestie-Show, die für viel Heiterkeit sorgte. Am nächsten Morgen wollten wir auf Dugong-Suche gehen: Dugong sind recht rare Seekühe, die es nur noch an wenigen Orten auf den Philippinen gibt; daher machten wir uns frühmorgens gegen 5 Uhr auf, um ein paar der seltenen Exemplare mit Schnorchelausrüstung und Flossen ausgerüstet zu Gesicht zu bekommen. Doch mehr als ihre Spuren haben wir leider nicht entdecken können – evtl. haben wir dann in Busuanga auf Palawan demnächst mehr Glück:D
Nach unserer Schnorcheltour ging es dann weiter in Richtung Davao City, der Hauptstadt von Mindanao. Die Stadt scheint nach wie vor aus allen Nähten zu platzen, was übrigens für Cagayan de Oro im Norden der Insel ebenso gilt. Für meinen Geschmack schon deutlich zu groß, wobei ein kurzer Aufenthalt immer recht viel Spaß macht. Nach einer kleinen Geburtstagsfeier und etwas obligatorischer Karaoke-Action ging es dann wiederum frühmorgens weiter nach South Cotabato: unser letztes, aber ebenfalls großartiges Reiseziel war der Lake Sebu im Land der T´Boli Indianer.
Ich persönlich muss sagen, dass mich der See und seine Umgebung sehr fasziniert haben. Hier scheinen sich wirklich allerhand gute Naturgeister herumzutreiben, und man könnte studenlang einfach nur auf den See mit seinen kleinen Inselchen blicken:
Der See ist bekannt für die Fischzucht von leckerem Tilapia. Dieser Fisch wird in den verschiedensten Varianten zubereitet, mal feurig scharf, mal in einer süßlicheren leckeren Sauce oder auch als allseits beliebte „fried fish“-Variante.
Auf dem See selbst haben wir noch eine kleine Bootstour von etwa 20-30 Minuten unternommen und einfach die schöne Seelandschaft auf uns wirken lassen:
Wer im Land des T´Boli Tribes unterwegs ist, der darf auf keinen Fall den Besuch des Museums verpassen, um sich ein wenig mit der einheimischen Kultur vertraut zu machen und das ein oder andere schöne Souvenir mitzunehmen. Die T´Boli-Indianer sind u.a. bekannt für ihren schönen Schmuck (u.a. aus Messing gefertigt) oder auch ihre schönen Malongs; das sind gewebte Stoffe, die etwa als traditionelle Kleidung oder auch einfach als Allzweck-Decken verwendet werden.
Um unseren Abenteuertrip abzuschließen, haben wir noch die nahegelegene Eco-Tourism-Anlage besucht, die u.a. sieben Wasserfälle beherbergt und die höchstgelegene Zip-Line in ganz Südostasien bereitstellt, die selbst den härtesten Abenteurern Nervenkitzel bereiten dürfte.
Nach einer weiteren Übernachtung in Davao City führte uns der Road-Trip zurück nach Cagayan de Oro, der „city of golden friendship“, wo sich die Wege unserer Reisetruppe wieder trennten. Den Höhepunkt unserer mehr als einwöchigen Tour quer durch Mindanao bildete ein weiterer prächtiger Sonnenuntergang auf den Malasag Hills, wie ich sie schon einige Male erleben durfte – und ein Sunset ist schöner als der andere:D
Wer nun auch Lust auf Mindanao bekommen hat, der sollte sich einfach mal bei uns melden. Wir bieten zwar (noch) keine derartigen Touren an, aber was nicht ist, kann ja noch werden! Eine kurze E-Mail an info[at]philippinen-tours.de genügt, und bei entsprechenden Anfragen würden wir uns gerne um die Organisation kümmern.
Die Philippinen – sehr eindrucksvoll. Ich war leider noch nicht dort, wird aber bestimmt noch werden. 😉 Die Chili-Augen der Fische am Grill sehen übrigens sehr beeindruckend aus. 😉