Wenn der Urlaub in einem weit entfernten Land zu einem Reiseerlebnis werden soll, dann sind ein gewisses Maß an eigener Initiative, etwas Abenteuerlust und persönliche Aufgeschlossenheit gefragt. Auf den Philippinen fällt all das leicht, denn die hier lebenden Menschen sind freundlich und jederzeit ansprechbar. Erst durch den Kontakt zu den einheimischen Bewohnern ist die Wahrscheinlichkeit gegeben, eindrucksvolle Reiseerlebnisse zu genießen.
Schöne Erlebnisse durch mutige Initiative
Und sowieso, ohne die Unterstützung ortskundiger Insulaner bleiben dem Besucher die meisten der attraktiven Sehenswürdigkeiten, der Einblick in die oft harten Lebensumstände und viele andere Dinge verborgen. Ein Lasttier wie der Carabao (Südostasiatischer Wasserbüffel), ist für die meisten Anforderungen, wie dem Pflügen sumpfiger Reisfelder, dem Ziehen schwer beladener Karren und anderen Arbeiten in unwegsamem Gelände ein unentbehrlicher Helfer. Aus diesen Gründen genießen diese gemütlichen Kolosse auf den Philippinen und anderen südostasiatischen Ländern jederzeit gute Pflege und den Status eines “heiligen Tieres“.
Auch die Bache mit ihren Jungen, wie hier auf der Koralleninsel Balicasag nahe Bohol (1997), gehören zu den typischen Motiven für einen Schnappschuss mit der Kamera, die auf nahezu jeder bewohnten Insel in den Visayas und anderen Regionen auf ihre Besucher warten. Besonders für Reisegruppen wie Familien mit ihren Kindern, werden solche Erlebnisse eine nachhaltige Wirkung hinterlassen.
Auf der Fährschiffroute von Cebu nach Mindanao
Auf den insgesamt 7107 Inseln auf den Philippinen, das ist die offizielle Anzahl, gibt es neben schönen Sandstränden auch schroffe Küstenregionen und Steilküsten, wie etwa auf der Insel Siquijor in der westlichen Bohol-Sea. Es wird schnell verständlich, dass in solchen Regionen auch der Untergrund im Wasser sehr steinig sein kann und schnell zu Verletzungen führt. Es ist prinzipiell immer ratsam, besonders in solchen Regionen leichtes Schuhwerk zu tragen, bevor man sich anschickt, hier ein kühles Bad zu genießen.
Für die Erkundung einer Insel wie Siquijor Island sollten sich kleine Reisegruppen auch immer ortskundigen Guides anvertrauen. Die Kosten dafür sind überschaubar und lohnen sich daher. Während die Koralleninsel Balicasag in einem interessanten und aufregenden Tagesausflug von der Touristeninsel Panglao aus erobert werden kann, ist es für den Aufenthalt auf Siquijor angebracht, mehrere Tage einzuplanen, denn die fast 340 km2 große Insel bietet viele Kontraste, attraktive Küstenlandschaften und ein wunderschönes Inselinnere.
Hautnah die Nähe von Delphinen erleben
Geradezu spannend und aufregend kann es in der noch relativ jungen Anlage im Misamis Occidental Acquamarine Park zugehen, der auch unter der Abkürzung MOAP bekannt ist. Den Mutigen wird es ermöglicht, diese Säuger im Wasser für einen relativ geringen Kostenbeitrag selbst zu füttern. Die gesamte Anlage wurde in den letzten Jahren neu gestaltet, unterhält attraktive Unterkünfte und ist insgesamt sehr beschaulich.
Alle hier beschriebenen Orte, Inseln und Erlebnismöglichkeiten müssen nicht nur dem Rucksacktouristen vorbehalten bleiben, sondern lassen sich auch von kleinen Reisegruppen realisieren.
Super Fotos, machen wirklich Lust auf eine Reise dorthin. Habt ihr in Eurem ebook auch Hinweise zu den Gefahren auf den Philippinen? Die Sicherheit vor Ort hält mich noch von einem Trip ab.
Hallo Lothar,
vielen Dank für Deinen Kommentar. Das liebe Thema Sicherheit ist tatsächlich eines, das vieldiskutiert ist und schon einige Urlauber von einem Trip abgehalten hat. Ich werde das gleich einmal als Anlass nehmen und in der nächsten Version einen Absatz dazu schreiben. Kurz: Sicherheit ist zunächst einmal ein subjektives Gefühl, und das kann selbst hier in München im falschen Viertel recht schlecht sein.
Ich wage zu behaupten, dass die meisten Orte auch auf den Philippinen relativ „sicher“ sind. Die touristischen Hauptorte wie Boracay oder Bohol und weitere Inseln in den Visayas sind im Prinzip unbedenklich; selbst im Norden Mindanaos können auch „Anfänger“ herumreisen ohne große Angst zu haben. Nicht empfehlenswert hingegen sind manche Viertel in Manila oder aber auch die Inseln im Südwesten von Mindanao (Sulu-See).
Viele Grüße
John