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Auf Coron Island findet sich der schöne Lake KayanganVon Februar sind wir 2 Monate zu zweit durch die Philippinen gereist. Unsere Route wurde bestimmt durch Erfahrungen von anderen Reisenden, die wir unterwegs getroffen haben, durch Tipps von Einheimischen und etwas Internetrecherche. Unser Interesse war es, Orte jenseits der Touristenrouten zu erleben und zu entdecken. Rückblickend kann ich nur staunend sagen, dass es eine einzigartige Reise mit vielen unvergesslichen Erlebnissen und Abenteuern war.

Von Manila reisten wir zuerst in den Norden zu den Reisterrassen nach Banaue und Batad. Batad, ein kleiner Ort in Mitten von Reisterrassen ist ein faszinierender Ort. Über unzählige Stufen und entlang der Reisterrassen gelangt man an einen sehr schönen 30m hohen Wasserfall. Danach führte unsere Reise uns nach Sagada, wo wir eine 4-stündige abenteuerliche Klettertour durch die Sumaging und Lumiang Burial Höhle machten. Sagada ist ein nettes ruhiges Örtchen, in dem man zum Beispiel leckeren Zitronenkuchen in einem Garten mit Orchideen genießen kann. Hier kann man es auch 1 oder 2 Nächte länger aushalten und einfach mal ausschlafen.

Batad in Gebiet der Reisterrassen auf den Philippinen

Von Sagada ging es per Flug von Manila nach Coron (Busuanga Island). Von Coron aus werden Tagestouren angeboten, die u.a. Lake Kayangan und Barracuda einschließen, sehr schöne klare leuchtend türkisfarbene Seen. Mit einem Jeepney sind wir von Coron nach Concepcion gefahren, ein kleiner Ort mit sehr schönen Sonnenuntergängen, die man von einem Steg beobachten kann, der weit ins Meer ragt. Übernachtet haben wir bei Tattoo-Mike, einem Dänen, der gemeinsam mit seiner Frau sehr schöne gepflegte Bambus Cottages vermietet (Ann and Mike’s place).

Von Concepcion sind wir mit einem Fischerboot nach Pass Island gefahren, einer sehr kleinen wunderschönen Insel, auf welcher nur eine Familie lebt, die sich um die Insel kümmert. Wir haben hier für 4 Nächte mit einem Schlafsack am Strand und in einer mitgebrachten Hängematte geschlafen (Cottages zum Übernachten sind hier nicht vorhanden, die Verpflegung muss selbst mitgebracht werden). Danach sind wir weiter auf die benachbarte Insel Calumbuyan gefahren, die eines der besten Korallenriffe zum Schnorcheln im Norden Palawans hat. Für Übernachtung und Verpflegung muss hier ebenfalls selbst gesorgt werden. Ein Boot hat uns von Calumbuyan zurück nach Concepcion gebracht.

Auf Coron Island findet sich der schöne Lake Kayangan

Von Concepcion haben wir einen Jeepney weiter nach Ocamocam genommen. Ocamocam ist ein sehr ruhiges Dorf, gesäumt von Palmen, die das Meer überschauen. Es erscheint ein bisschen wie das Ende der Welt. Eine schöne preisgünstige Unterkunft gibt es im Ocamocam Beach Inn. Am nächsten Tag sind wir mit einem Fischerboot zum Black Island gefahren, eine unbewohnte Insel mit puderzuckerfeinem weißen Sand und klarem leuchtend türkisfarbenem Wasser. Von dort ging es weiter nach North Cay, wo verschiedene Übernachtungsmöglichkeiten angeboten werden. Wir haben ein Zelt gemietet, welches in kurzer Zeit professionell am der von uns ausgesuchten Stelle aufgebaut wurde und gemütlich mit Matratze und Kissen ausgestattet war.

Anzumerken ist, dass auf den Inseln um Coron stets Admission fee/ Strandgebühr gezahlt werden muss (im Schnitt 200 Pesos). Übernachtet man auf der Insel, kommen noch einmal extra Gebühren hinzu.

Nach Nord-Palawan war unser nächstes Ziel Loboc auf Bohol. Von Coron sind wir nach Cebu geflogen und haben eine Fähre nach Tagbilaran genommen. Ein Bus hat uns nach Loboc gebracht. Es ist sehr empfehlenswert, ein Motorrad auf Bohol zu mieten, um die Gegend zu erkunden: die Chocolate Hills, das Tarsier Research & Development Center oder das Butterfly Conservation Center. Von Baclayon hat uns ein Boot nach Pamilacan gebracht, eine Insel, die 45 min. per Boot südlich von Bohol liegt. Die Insel Pamilacan war für mich der schönste Ort unserer Reise (Näheres siehe Eintrag „Pamilacan – eine idyllische Trauminsel“, welcher in Kürze hier auf www.philippinen-tours.de erscheinen wird).

Die weltberühmten Chocolate Hills auf Bohol in den Visayas

Von Jagna/ Bohol haben wir eine Fähre nach Camiguin genommen. Camiguin ist eine Vulkaninsel mit einem abwechslungsreichen Repertoire an Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten: die Besteigung des Hibok-Hibok Vulkans mit anschließender Entspannung in den Arden Hot Springs, die vorgelagerte weiße Sandbank White Island und Mantigue Island, die Giant Clams in Cantaan, Soda Water Pool in Bura oder die Santo Nino Cold Springs. Am besten mietet man sich ein Motorrad, um die Insel zu erkunden, die einen Umfang von 64 km hat. Auf dem Markt von Mambajao gibt es leckeren gegrillten Thunfisch am Spieß. Hier kann man sich auch gut mit frischen Früchten für ein späteres Picknick eindecken. Wer nach einem ereignisreichen Tag mal wieder Lust auf gewohntes Essen hat, wird die Pizza und Nudelgerichte im Luna Ristorante in Agoho genießen.

Apo Island, südlich von Dumaguete/ Provinz Negros war unser Ziel nach Camiguin, welches wir per Fähre erreichten. Besonders beeindruckend sind die Meeresschildkröten, die man beim Schnorcheln trifft und die sich bei ihrer Nahrungssuche von niemandem stören lassen.

Nach Apo Island sind wir zurückgekehrt nach Pamilacan und haben die letzten 2 Wochen mit unseren Freunden dort verbracht, bevor es zurück nach Deutschland ging.

Fotos & Text: Mirjam H. Vielen Dank an dieser Stelle an Mirjam für diesen schönen Reisebericht. Wer ebenfalls über die Philippinen schreiben möchte, der schreibt einfach eine E-Mail an info[at]philippinen-tours.de!